6 Monate im Co-Working – die Eindrücke
Wie Co-Working und weitere moderne Arbeitskonzepte bei denkplatz Einzug halten. Ein Erfahrungsbericht.
Try hard, fail fast, try again?!
18. Juni 2015 | Roy Brüllhardt
Warum dieses Credo auch bei uns nicht ignoriert werden darf und wie damit umzugehen ist.
Der Begriff der digitalen Disruption schwappt aus den USA über den grossen Teich. Und damit auch der eingangs erwähnte Claim. Und auch wenn dieser Artikel keine Ode darüber wird, soll er doch
aufzeigen, weshalb wir dieses Mantra nicht gänzlich vernachlässigen dürfen.
Keine noch so ausführliche Beschreibung bringt die digitale Disruption besser auf den Punkt. Schnelligkeit, Agilität, Risikobereitschaft und Fehlertoleranz sind gefragt. Und ein Pool an
digitalen Talenten, welche Ideen in radikal kurzen Zyklen in Produkte und Lösungen umsetzen können. Digitale Investitionsentscheidungen dürfen nicht mehr entlang klassischer Analyse-Modelle gefällt werden. Denn damit läuft das Unternehmen Gefahr, viel Zeit zu verlieren und als Zweiter – und damit letztlich als erster Verlierer – am Ziel anzukommen.
Es geht nicht darum, die Risikobereitschaft zu erhöhen. Nein, ich bin von einer alternativen Betrachtung der Risiken überzeugt, welche die Widerstände abbaut und die Experimentierfreude
weckt. In der gängigen Praxis beschäftigen sich Entscheidungsträger mit umfassenden Situationsanalysen, Strategien und Investitionsrechnungen, die sich oftmals über
mehrere Monate hinziehen und selbst schon signifikante Beträge erfordern. Ganz zu schweigen von den daraus getätigten Investitionen in hochkomplexe Systeme und Prozesse.
Stellen Sie sich vor, nur ein Bruchteil dieser Mittel wird in Prototyping von Business- oder IT-Cases investiert. Ideen werden gesammelt, bewertet und innerhalb kürzester Zeit am Markt getestet.
Letzten Endes entscheidet so sogar der Markt über das beste Angebot – und das Unternehmen hat die Spreu erfolgreich vom Weizen getrennt. Nur schon die daraus resultierende Risikominderung hinsichtlich Marktakzeptanz rechtfertigt die Mittel
für diesen Innovations-Pool. Nicht zu unterschätzen ist zudem die entstehende Dynamik innerhalb der Unternehmung – unweigerlich ein wesentlicher Aspekt, um diesen Wandel in die Entscheidungskultur der Unternehmung zu transportieren.
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