Innovation voll integriert
Wie werden und bleiben Unternehmen heutzutage innovativ?
Aus aktuellem Anlass: Beobachtungen und Überlegungen aus einer Customer Journey
Kürzlich war es wieder soweit – ich wurde vom Kundendienst telefonisch und freundlich begrüsst. Doch schon zuvor erhielt ebendieser Kundendienst von mir innerhalb dreier Tage zwei E-Mails mit Hilferufen. Beide blieben unbeantwortet. Und nach 15 Minuten in der Warteschlaufe war die Stimmung bereits vor dem Erstkontakt dem Nullpunkt gefährlich nah.
Ich werde also freundlich begrüsst und schildere geduldig mein Problem. Schon bei der ersten Antwort die grosse Überraschung: „Bei mir lässt sich nicht auf Ihr Problem schliessen, es muss alles in Ordnung sein“ klingt es durch den Äther. Die zweite Antwort ist nicht hilfreicher, die Dritte verdrängte ich schon bald.
Knappe 3 Tage danach ist das Problem endlich gelöst. Nach dieser fast einwöchigen Reise durch verschiedene Kanäle (ja auch das Social-Media Team und Retail waren zeitweilig involviert) stellte sich mir die Frage:
Was macht eigentlich einen guten Kundendienst aus?
Nach dem Kauf des Produkts definiert sich die Zufriedenheit des Kunden nicht unwesentlich durch die Leistung des Kundendiensts. Dabei will der Kunde sein Anliegen und seine Probleme gelöst sehen. Wie das passiert ist zweitrangig. Für Unternehmen gilt deshalb die Maxime „gegen Außen effektiv, gegen Innen effizient“.
Da leistet das Verhalten des Kundendiensts einen wesentlichen Beitrag:
Der Kunde definiert die Qualität dieser Dienstleistung hauptsächlich über das Erlebte und das Verhalten während der Interaktion. Sicherlich nicht oder nur wenig über effiziente Prozesse und Systeme. Den Unterschied machen kleine Gesten! Getreu nach dem Motto „the customer is not an interruption in our work; he ist the purpose of it“ (Kenneth B. Elliot, 1941) sollten Unternehmen deshalb vermehrt auf eine exzellente Service-Kultur setzen. Diese ermöglicht sowohl Kunden als auch Kundendienst-Mitarbeitenden ein tolles, zufriedenstellendes Erlebnis. So kann Problemlösung Spass machen.
Wie werden und bleiben Unternehmen heutzutage innovativ?
Einen Lieferanten zu haben, mit dem man seine Idee, seine Lösung zusammen entwickeln und dann realisieren kann, ist sehr angenehm. Wenn man allerdings an das öffentliche Beschaffungsrecht gebunden ist, geht das so leider nicht. Dann muss man zuerst alles durchdenken, und erst dann kann man den geeigneten Lieferanten evaluieren.
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